Frühjahrsschau 2013

Wird 2013 ein gutes Honigjahr?
LiebigWebDie Grundlagen dafür haben die Grevenbroicher Imker schon im letzten Herbst geschaffen. Dank konsequenter Varroabehandlung haben praktisch alle Völker gut und stark überwintert. An ihrem ersten Kurstag lernen die Teilnehmer des Anfängerkurses die Volkstärke der Bienenvölker einzuschätzen. Sie kontrollieren, ob genügend Futterreserven vorrätig ist, um das jetzt einsetzende rasante Wachstum der Völker zu gewährleisten. Alles Weitere hängt vom Wetter und vom Imker ab.  Mit dem Anfänger- und Fortgeschrittenenkurs, beide geleitet von Dr. Gerhard Liebig, stellen wir sicher, dass alle Teilnehmer auf dem aktuellen Stand einer guten imkerlichen Praxis sind.

Was geschieht nun im Bienenstock?

Dr. Liebig bei einem Demonstrationstermin am Schneckenhaus in Grevenbroich. Thema waren die Herbstpflege mit der richtigen Varroabeahndlung

Dr. Liebig bei einem Demonstrationstermin am Schneckenhaus in Grevenbroich. Thema waren die Herbstpflege mit der richtigen Varroabeahndlung

Beim Frühlingsbeginn Anfang März haben die Winterbienen nach dem relativ langen Winter ihren Reinigungsflug gemacht, den Wintertotenfall aus dem Stock getragen und den ersten Pollen von Haselnuss, Schneeglöckchen, Winterling, Krokus und anderen Frühlungsblühern eingesammelt. Und außerdem mit der Aufzucht von Nachwuchs begonnen, damit, wenn im April mit der Wiesen- und Obstblüte das Große Blühen beginnt, genügend Sommerbienen da sind, die dann viel Nektar zum Auffüllen der Honigvorräte eintragen werden (wenn das Wetter mitmacht). Diese Bienenbrut muss 35° C warm gehalten werden, damit sie sich gesund entwickelt. Je kälter es draußen ist, desto mehr Honig wird zum Heizen verbraucht. Bei den zurzeit herrschenden frostigen Temperaturen können die  im langen Winter 2012/13 ohnehin geschrumpften Vorräte rasch gänzlich zur Neige gehen. Dann würden Brut und Bienen verhungern. Deshalb ist es unbedingt notwendig, immer wieder die Futtervorräte der Bienenvölker zu überprüfen und, wenn Gefahr im Verzuge ist, rechtzeitig zu füttern. Allerdings sollte dann auch nicht zu viel gefüttert werden, um die Reinheit des Honigs nicht zu gefährden.