Da in Grevenbroich bis 30.Juni 2020 keine öffentlichen Veranstaltungen erlaubt sind, entfallen auch die in diesem Zeitraum geplanten Termine des Bienenzuchtvereins.
Archiv des Autors: Georg Berg
Zeitungsartikel über bienenfreundliches Projekt
Unser Vereinsmitglied Norbert Schmieder hat im Schwarzwald eine Feldhecke angelegt. Darüber ist im Schwarzwälder Boten ein Artikel erschienen: Bald beginnt das große Krabbeln im Gebüsch
Termine Einführungskurs stehen fest
Imker in Grevenbroich
Tag der Imkerei – Sommerfest am Schneckenhaus
Der „Bienenzuchtverein Grevenbroich 1889 e.V. “und der Förderverein „Grünes Klassenzimmer e.V.“ laden ein zum
Tag der Imkerei am 16. Juni 2019 ab 11.00 Uhr
Schneckenhausgelände
Im Bend 10
41515 Grevenbroich
Demonstration Honigschleudern
Wie kommt der Honig von der Wabe ins Glas?? Seien Sie im Imkerhaus dabei und werden Honigexperte!
Die Falknerei Bergisch Land und Eulenexpertin Tanja Brandt kommen!!
Bewundern Sie und informieren Sie sich über unsere heimischen Greifvögel und Eulen.
„Blick ins Bienenvolk“
40000 Bienen bei der Arbeit und Sie sind live dabei!! Erfahren Sie von den Imkern Erstaunliches zum „Phänomen Honigbiene“.
Glücksrad & Schminken (nicht nur) für Kinder
„Biene oder ??“ Testet euer Wissen! Kleine Belohnung inclusive!
Große Tombola mit tollen Gewinnen!
Infostand rund um die Themen Imkerei und Bienen
Verkaufsstand mit Imkereiprodukten – u.a. Honigverkauf
„Kaffee & Kuchen“ oder lieber „Herzhaftes mit kühlem Getränk“?
Für das leibliche Wohl ist gesorgt!!
Versäumen Sie nicht einen Spaziergang durch das wunderschöne Gelände rund um das Schneckenhaus und genießen Sie die Natur!
Volksentwicklung und Bienengesundheit
Schlussfolgerungen für die Völkerführung
Seminar für Fortgeschrittene mit Dr. Gerhard Liebig
Sonntag, der 14. April 2019, 10.30 – ca. 15.00 Uhr incl. Kaffeepause
Auerbachhaus der Stadt Grevenbroich, Stadtparkinsel
Anmeldungen per E-Mail unter info-an-bendbienen@gmx.de
Wir kennen eine große Anzahl von Krankheiten, die bei der Honigbiene auftreten. Es gibt welche, die ausschließlich die Brut befallen, und andere, die nur den erwachsenen Bienen zusetzen. Das Bienenvolk ist von der Natur so eingerichtet, dass es mit allen Krankheiten zurechtkommt oder zurechtkommen kann. Eine Ausnahme ist die Varroose. Deshalb müssen Völker regelmäßig gegen die Varroamilbe behandelt werden.
Im Bienenvolk leben Tausende von Bienen hautnah zusammen. Wenn einzelne Bienen oder Larven erkranken ist die Ansteckungsgefahr riesengroß, auch deshalb, weil der Aufenthaltsort der Bienen gleichzeitig Lagerstätte für die Vorräte und „Pflegeheim“ ist. Die Vorräte werden brutnestnah gelagert bei Temperaturen von über 30 °C. Dennoch verderben sie nicht. Die Verhältnisse im Bienenvolk sollten eigentlich besonders den Mikroorganismen, Pilzen und Bakterien ausgezeichnete Wachstums- und Vermehrungsbedingungen bieten. Dass Bienenvölker unter diesen Verhältnissen dennoch gesund bleiben (können), macht deutlich, dass sie die Ansteckungsgefahr in der Regel (voll) unter Kontrolle haben.
Wenn auch nicht immer. Völker können krank werden und zwar so stark, dass sie unter der Krankheit leiden und sogar an ihr zugrunde gehen. Von erkrankten und verstorbenen Völkern geht ein erhöhter Infektionsdruck aus. Durch Verflug und Räuberei können Krankheitserreger in andere Völker übertragen werden.
Die Erreger der meisten Krankheiten kommen in jedem Bienenvolk vor. Der Ausbruch vieler Krankheiten wird durch folgende Faktoren begünstigt:
- mangelhafte Wabenhygiene
- Futtermangel (Hunger)
- besonders bienenwidriger Standort
- bienenungünstiger Witterungsverlauf
Gegen das Wetter kann der Imker nichts tun. Das müssen er und seine Bienenvölker so nehmen wie es kommt. In der Regel ist auch nichts zu befürchten, wenn das Wetter im Winter oder Frühjahr Kapriolen schlägt. Wenn Futterversorgung und Volksstärke stimmen, kommt das Bienenvolk mit den Unbilden des Wetters gut zurecht.
Wenn Probleme auftreten, hapert es häufig an der Wabenhygiene. In den Brutwaben können sich Krankheitserreger leicht einnisten, deswegen dürfen sie nur begrenzte Zeit in den Völkern verbleiben. Die jährliche Erneuerung der Waben des Brutraumes gelingt leichter, wenn mit Absperrgitter geimkert und im Honigraum dasselbe Rähmchenmaß verwendet wird wie im Brutraum. Zur Prophylaxe gehört auch darauf zu achten, dass ein Bienenvolk nie unter Futtermangel leiden muss.
Die Arbeiterinnen produzieren einen Speichel mit antibiotisch wirkenden Stoffen. Dieser Speichel wird von ihnen multifunktionell eingesetzt.
Wo der Speichel versagt, hilft der Putztrieb weiter. Er ist eine weitere Generalwaffe des Bienenvolkes, die sich nicht nur auf das Sauberhalten der Bienenwohnung versteht, sondern auch eingesetzt wird, um kranke Larven und Puppen zu beseitigen, und zwar rechtzeitig, bevor der Erreger sich vermehren kann. Das gelingt allerdings nicht immer. Dann kann sich der Putztrieb nachteilig auswirken. Die putzenden Bienen können sich bei der Beseitigung von toter Brut und toten Bienen sowie beim Auflecken des Kotes kranker Bienen anstecken, selbst erkranken und die Krankheit weitergeben.
Auch für diesen Fall hat die Natur vorgesorgt. In der Regel verlassen kranke und alte Bienen von sich aus den Stock und gehen außerhalb zugrunde. Dieses Verhalten mindert das Ansteckungsrisiko erheblich und kommt besonders während der Brutperiode zur Geltung. Bei erkrankten Völkern kann ein hoher Bienenumsatz zur Selbstheilung führen.