Der Bienenwolf im Rheinland

Mitte der 30er Jahre kommt es durch das massenhafte Auftreten des Bienenwolfs zu hohen Verlusten unter vielen Bienenvölkern in der Region Aachen, Düsseldorf, Essen und Grevenbroich. Dieser in der damaligen Zeit bei vielen Imkern gefüchtete Räuber gehört zur Familie der Grabwespen und brütet vorzugsweise an sandigen Orten. In die oft bis zu 1 m tiefen Brutröhren mit 5-7 Kammern werden durch einen Stich betäubte Honigbienen als Nahrung für die später heranwachsende Brut eingetragen. Pro Kammer sind das im Normalfall 3-4 Bienen, manchmal aber auch bis zu 6.

Wasp August 2007-15

1936 werden z.B. im Aachener Gebiet auf einer Fläche von 50 mal 200 m ca. 60.000 Brutstätten des Bienenwolfs gezählt. Laut einer Schätzung der Rheinischen Versuchsanstalt für Bienenzucht in Mayen liegt der Sachschaden durch Völkerverluste im Rheinland bei ca. 300.000 Reichsmark. Weiter höher zu beziffern ist jedoch der Schaden durch die mäßige Honigernte und Ernteausfälle im Obst- und Gartenbau und der Landwirtschaft.

zurück zur Vereinsgeschichte